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Leander Petzoldt, Sagen aus dem alten Österreich

   

SAGEN AUS DEM ALTEN ÖSTERREICH. Bd. I. München: Diederichs 1994.

SAGEN AUS DEM ALTEN ÖSTERREICH. Bd. I. München: Diederichs 1994.
ISBN: 3-89676-394-6


SAGEN AUS DEM ALTEN ÖSTERREICH. Bd. II. München: Diederichs 1994.

SAGEN AUS DEM ALTEN ÖSTERREICH. Bd. II. München: Diederichs 1994.
ISBN: 3-89676-393-8


Vielfältig wie das Völkergemisch ist die Sagenüberlieferung der Donaumonarchie: Im vorliegenden ersten Band der zweibändigen Ausgabe k.u.k. österreichischer Volkserzählungen sind die schönsten Sagen aus dem Königreich Böhmen, der Markgrafschaft Mähren, den Herzogtümern Schlesien und Krain, der Markgrafschaft Istrien, dem Königreich Dalmatien und Kroatien versammelt; darin tummeln sich so unterschiedliche Sagengestalten wie die unheimlichen "Nachzehrer" oder Vampire, der ursprünglich schlesische Berggeist Rübezahl, der im Weißen Berg bei Prag schlafende König Wenzel, das nächtlich umgehende "Schlorperl" und das Pilichmandle.

Die Sagen im zweiten Band der zweibändigen Ausgabe österreichischer k. u. k. Volkserzählungen legen Zeugnis ab von der kulturellen und ethnischen Mannigfaltigkeit der Doppelmonarchie: So findet sich hier traditionell überliefertes Sagengut aus dem ehemaligen Königreich Ungarn, Siebenbürgen, den Königreichen Galizien und Slawonien, dem Herzogtum Bukowina, Bosnien und der Herzegowina; es wird erzählt vom blutrünstigen Grafen Dracula, hinter dem sich die historische Gestalt des walachischen Fürsten Vlad Tepes verbirgt, von den Räubern Batko und Janoschik, vom Tornistermann und der Misigfrau, vom Wolperl und dem Drückemännchen und vielen anderen sagenhaften Gestalten.